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Lichtspiel

Roman | "Ein Geniestreich von einem Roman, ein Buch, das bleiben wird." ARD Druckfrisch - Rezensiert in der SZ von Cornelius Pollmer

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Beschreibung

Daniel Kehlmanns Roman über einen Filmregisseur im Dritten Reich, über Kunst und Macht, Schönheit und Barbarei ist ein Triumph. Lichtspiel zeigt, was Literatur vermag: durch Erfindung die Wahrheit hervortreten zu lassen.

Einer der Größten des Kinos, vielleicht der größte Regisseur seiner Epoche: Zur Machtergreifung dreht G. W. Pabst in Frankreich; vor den Gräueln des neuen Deutschlands flieht er nach Hollywood. Aber unter der blendenden Sonne Kaliforniens sieht der weltberühmte Regisseur mit einem Mal aus wie ein Zwerg. Nicht einmal Greta Garbo, die er unsterblich gemacht hat, kann ihm helfen. Und so findet Pabst sich, fast wie ohne eigenes Zutun, in seiner Heimat Österreich wieder, die nun Ostmark heißt. Die barbarische Natur des Regimes spürt die heimgekehrte Familie mit aller Deutlichkeit. Doch der Propagandaminister in Berlin will das Filmgenie haben, er kennt keinen Widerspruch, und er verspricht viel. Während Pabst noch glaubt, dass er dem Werben widerstehen, dass er sich keiner Diktatur als der der Kunst fügen wird, ist er schon den ersten Schritt in die rettungslose Verstrickung gegangen.


Details

Auflage
1. Auflage
Autor/en
Daniel Kehlmann
Erscheinungstermin
05.10.2023
ISBN
9783498003876
Seitenzahl
480
Verlag / Label
Rowohlt, Hamburg

Rezensiert in der SZ von Cornelius Pollmer

Der Autor von "Die Vermessung der Welt" berichtet aus dem Leben eines der großen Regisseure aus der Weimarer Republik, G.W. Pabst, der nach seinem Tod in Vergessenheit geriet. Für die Fragen, die Kehlmann nun in "Lichtspiel" umtreiben, eignet sich seine Geschichte natürlich hervorragend: Warum kehrt einer, der seiner sozialkritischen Arbeiten wegen auch "der rote Pabst" genannt wurde und schon in die USA entkommen war, 1939 nach Nazi-Deutschland zurück? Oder: Wie bemerkt man den Verlust jeder Moral, wenn die eigene Korrumpierung in Zeitlupe erfolgt? Kehlmann löst in diesem Roman alle Erwartungen ein - der am Ende allerdings doch kaum mehr ist als die Abfolge beeindruckend guter Szenen.