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Die Postkarte - Bild 1

Die Postkarte

Roman - Rezensiert in der SZ von Susan Vahabzadeh

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Beschreibung

»Eine Suche, in der sich Thriller und Requiem vereinen.« Le Point
Im Januar 2003 fand Anne Berests Mutter unter den Neujahrswünschen eine verstörende Postkarte mit nichts als den Namen ihrer vier Angehörigen, die in Auschwitz ermordet wurden; ohne Absender, ohne Unterschrift. Anne fragt nach und die Mutter erzählt ihr die tragische Geschichte der Familie Rabinovitch. Aber erst als ihre  kleine Tochter in der Schule Antisemitismus erfährt, beschließt Anne, der Sache wirklich auf den Grund zu gehen. Mithilfe eines Privatdetektivs und eines Kriminologen recherchiert sie in alle erdenklichen Richtungen. Das Ergebnis ist dieser Ausnahmeroman. Er zeichnet nicht nur den ungewöhnlichen Weg der Familie nach, sondern fragt auch, ob es gelingen kann, in unserer Zeit als Jüdin ein »ganz normales« Leben zu führen.

»Ein großer Roman, der Fragen aufwirft.« Le Figaro 

Anne Berest geht dem Schicksal ihrer eigenen Familie nach - und landete damit einen preisgekrönten literarischen Coup, der seit Erscheinen im Herbst 2021 auf der französischen Bestellerliste steht.

Details

Auflage
5. Aufl.
Autor/en
Anne Berest, Amelie Thoma, Michaela Meßner
Erscheinungstermin
27.05.2023
ISBN
9783827014641
Seitenzahl
544
Verlag / Label
Berlin Verlag

Rezensiert in der Süddeutschen Zeitung von Susan Vahabzadeh

Die Sache mit der Postkarte fällt Anne erst wieder ein, als sie schwanger ist, zehn Jahre nach ihrem Eintreffen. Im Januar 2003 hat Annes Mutter Lélia die Familie um den Tisch zusammengerufen und sie allen gezeigt. Auf der Rückseite stehen vier Namen, kein Absender, adressiert ist die Karte an Annes verstorbene Großmutter. Ephraim steht darauf, Emma, Noémie, Jacques. Es sind Namen, die Anne kennt, aber sie gehören Menschen, von denen nie gesprochen wird: die ihrer Urgroßeltern und der Geschwister ihrer Großmutter, alle 1942 in Auschwitz ermordet. "Die Postkarte" von Anne Berest schlägt eine Brücke vom Antisemitismus der Vergangenheit zu jenem, den viele französische Juden heute beschreiben. Das Buch ist kein Meisterwerk der fein ziselierten Sprache oder dichterischen Kniffe; aber Anne Berest treibt ein wunderbares Spiel mit der Zeit. Was sie über ihre Familiengeschichte erfährt, erzählt Berest im Präsens; die Recherche und ihre Suche nach sich selbst beschreibt sie in der Vergangenheit. Die Zeitebenen vermengen sich, bis alle immer überall sind und man das Lachen von Noémie auf den Gängen jenes Mädchengymnasiums hört, das auch Anne besucht hat, ohne zu wissen, dass die Räume schon Teil der Familiengeschichte sind.

Autor: Susan Vahabzadeh