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Rezensiert in der SZ von Sigrid Löffler
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Der hoch gelobte Roman »Berta Isla« (2019) von Javier Marías wird nun durch den abschließenden zweiten Teil der Geschichte ergänzt: »Tomás Nevinson«.
Eigentlich hat Tomás Nevinson mit dem Geheimdienst abgeschlossen. Doch sein ehemaliger Chef verführt ihn mit einem neuen Auftrag: Nevinson soll in einer spanischen Kleinstadt eine Terroristin, die sich an früheren Anschlägen der ETA und der IRA beteiligt hat, aufspüren und beseitigen. Als er mit einer Frau, die als Zielperson in Frage kommt, eine Beziehung eingeht, gerät er in Gewissenskonflikte. Lassen sich Schuld und Unschuld zweifelsfrei erkennen? Und darf man einen Menschen töten, um ein größeres Verbrechen zu verhindern?»Tomás Nevinson« ist eine meisterhafte Mischung von Spionageroman, erotischem Abenteuer und moralischer Reflexion. »Vermutlich der beste Roman, den Javier Marías bisher geschrieben hat.« El País
Javier Marías gilt als Spaniens bedeutendster Schriftsteller der Nach-Franco-Ära. Seine Leistung ist keine geringe: Unter Franco verschwand der spanische Roman nahezu vollständig von der Bildfläche, die Meisterwerke der spanisch-sprechenden Welt kamen aus Lateinamerika, von Gabriel Garcia Marquez oder Maria Vargas Llosa. Javier Marías rückte die spanische Literatur wieder ins Zentrum des internationalen Interesses. Mitte September ist er überraschend gestorben, kurz bevor sein neuer Roman auf Deutsch erscheinen sollte, der jetzt auf einmal sein letzter ist und der dadurch besondere Bedeutung erlangt hat. Die Literaturkritikerin Sigrid Löffler schreibt, "Tomás Nevinson" ist der würdige Abschluss eines großen Lebenswerks.