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Rezensiert von Kurt Kister, Süddeutsche Zeitung
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Wenn das 20. Jahrhundert das amerikanische Jahrhundert war, dann wird das 21. das chinesische Jahrhundert. Und wenn man die Gegenwart oder gar die Zukunft verstehen möchte, ist es gut, wenn man die Vergangenheit kennt. Auch in diesem Sinne ist Thomas Höllmanns Buch über China und die Seidenstraße eine Sommerlektüre, die Neugier, Schaulust (wegen der Bilder und der Illustrationen) und Weltverständnis befriedigt oder befördert. Höllmann beschreibt, was hinter der einst in Deutschland „erfundenen“ Seidenstraße steckt, und welche Rolle der nahezu globale Handel, aber auch die Migration von Ideen für das alte China spielten. Die Mischung aus erzählter Geschichte, Brief- oder Berichtszitaten sowie einfühlsam übertragener Lyrik erfreut und bildet die Leserschaft. Im letzten Teil des Buches geht Höllmann auch noch darauf ein, warum die sogenannte Neue Seidenstraße eigentlich nur ein politisch-ökonomisches Herrschaftsinstrument des neuen Chinas ist.