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Mein Leben zwischen Triumph und Tragödie - Rezensiert in der SZ von Johannes Knuth
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Merkwürdigkeiten und Motive im Dopingfall von Alex Schwazer
Ist der Olympiasieger über 50 Kilometer Gehen Täter – oder auch Opfer eines Komplotts? Alex Schwazer lässt in seiner Biografie noch mal all das vorbeiziehen.
Alex Schwazer, mit diesem Namen ist die Geschichte eines großen Betrugs verknüpft. Unklar war lange: Ist der Olympiasieger über 50 Kilometer Gehen Täter – oder auch Opfer eines Komplotts? Schwazer lässt in seiner Biografie noch mal all das vorbeiziehen: Wie er sich das Gehen selbst beibrachte in seiner Heimat Kalch in Südtirol („Wenig mehr als eine von Lärchen und Tannen gesäumte Alm auf 1443 Meter Meereshöhe“), bis zum Olympiasieg 2008 und dem Leben in der Petrischale des Hochleistungsbetriebs.
Da sind Konkurrenten, über denen eine unsichtbare Schutzhand schwebt, da ist das eigene Doping, die Sperre, der Neuanfang mit Sandro Donati, einer Anti-Doping-Instanz in Italien. Dann der unglaubliche Twist, kurz vor dem Comeback: wieder ein Positivtest. Rückfall? Intrige? Schwazer verweist auf Merkwürdigkeiten und Motive, sogar auf E-Mails aus dem Leichtathletik-Weltverband, in denen von einem „Komplott gegen AS“ die Rede ist.
Die Sportgerichte sperren ihn trotzdem – bis eine Wende heraufzieht, mit der selbst Schwazer nicht mehr gerechnet hatte. Wem auch immer man am Ende glaubt: Schwazer erzählt eindrücklich, wie schmal und rutschig der Grat durch den Spitzensport ist – und wie es dann doch immer weitergeht, im wahrsten Sinne.