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Die Geburt der Mode - Bild 1

Die Geburt der Mode

Eine Kulturgeschichte der Renaissance; Rezensiert von Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung

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Details

Autor/en
Ulinka Rublack, Karin Schuler
Einband
gebunden mit Schutzumschlag
Erscheinungstermin
08.03.2022
ISBN
9783608984491
Seitenzahl
536
Verlag / Label
Klett-Cotta

Beschreibung

Ulinka Rublack bietet eine große, spannende und anschaulich geschriebene Kulturgeschichte der Mode in der Renaissance und zeigt, wie Mode Geschichte macht und wie sie sich zu Beginn der globalen Ökonomie rasant veränderte. Lebensnah schildert die Autorin die Begebenheiten, welche die Kleidung so bedeutsam für unsere Kultur und Gesellschaft machten und uns bis in unsere Gegenwart prägen.

In ihrer fulminanten Darstellung zur Geburt der Mode präsentiert Ulinka Rublack ein ganz neues Bild der Renaissance. Sie nimmt die äußere Erscheinung der Menschen in den Blick und zeichnet nach, was sie trugen, wie sie sich bewegten und welche Bilder sie von ihrem Aussehen entwarfen. Es war eine Epoche, in der die Europäer eine völlig neue Sensibilität dafür entwickelten, wo sie in der Welt standen und wie sie ihr Leben darin gestalten wollten. Glänzend schildert die Autorin in ihrer gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Betrachtung, wie durch die neuartige Beschäftigung mit vielfältigen Bildmedien und durch den regen Austausch mit anderen Welten in anderen Kulturen und Mentalitäten die Einstellung zum Konsum von Kleidung Teil einer umfassenderen Lebensanschauung wurde. Sie illustriert diese Entwicklung am Beispiel prominenter Figuren wie des international bekannten Malers Albrecht Dürer aber auch regionaler Größen wie des Augsburger Buchhalters und ersten »Mode-Influencers« Matthäus Schwarz. Dieses reich bebilderte Standardwerk - voller überraschender und oft auch erheiternder Einsichten - lässt eine Epoche der deutschen und europäischen Geschichte mit ihren Auswirkungen bis in die Gegenwart in ganz neuem Licht erstrahlen.

Rezensiert von Johan Schloemann, Süddeutsche Zeitung

Adieu, Innerlichkeit

Kleider machen Leute. Für Ulinka Rublack bedeutet das in ihrem Sachbuch "Die Geburt der Mode", "dass Kleidung Gesellschaft lesbar macht". Dabei entdeckt sich den Beginn der Mode in der Renaissance, als das Zeitgefühl von Bürgern und Kaufleuten zwischen verschiedenen Weltanschauungen schwankte. Es herrschte eine Mischung aus Frömmigkeit und Innovation: "Die Europäer wollten zwar Kostümglück, aber sie wollten auch in den Himmel kommen", schreibt Rublack. Protestantischer Purismus traf auch in den Städten nördlich der Alpen auf neuzeitlichen Luxus. So schufen Reformation, Stadtleben und Welthandel erste fashion victims. Ulinka Rublacks Funde gehen dabei in ihrer Bedeutung weit über das 16. und 17. Jahrhundert hinaus - und über die Formel, dass Kleider Leute machen. "Die Geburt der Mode" erzählt von der Macht der Medien, von Gutenberg bis zu Instagram.

Die vollständige Rezension finden Sie hier.