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Die Träume anderer Leute - Bild 1

Die Träume anderer Leute

Rezensiert in der SZ von Barbara Vorsamer

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Beschreibung

Album, Promotion, Tour. Beinahe zwanzig Jahre lang bestimmt die Dynamik des Musikbetriebs Judith Holofernes' Leben. In dieser Zeit wird sie, mit Wir sind Helden und ihrem Soloprojekt, zu einer der bekanntesten und prägendsten Sängerinnen ihrer Generation. In ihrem autobiografischen Buch blickt sie jetzt zurück auf die Zeit nach den Helden, auf Krisen, Träume und eine wegweisende Entscheidung - und zeigt sich dabei als feinsinnige Erzählerin.

Mit großer Klarheit und Zartheit und dem ihr eigenen Witz schreibt Holofernes über Fluch und Segen des frühen Erfolgs der Helden; über die Vereinbarkeit von Familie und Frontfrausein; über die öffentliche Wahrnehmung des eigenen Körpers, das Aufwachsen mit ihrer lesbischen Mutter in Freiburg; über die tiefen Einschnitte in ihrem Leben, die Zweifel, den Schmerz. Immer wieder geht es auch um die Musikbranche, um das Verhältnis zu ihren Fans, eigenartige Konzerte im Hellen, aber auch um die starren Mechanismen des Betriebs und den Sexismus.

Eindrücklich zeigt Judith Holofernes in »Die Träume anderer Leute«, wie sie sich nach und nach aus den kommerziellen Zwängen und der Enge des Musikbetriebs befreit hat. Wie sie zu der Künstlerin wurde, die sie so lange sein wollte - und damit ihr Leben zurückbekam.

Details

Auflage
3. Aufl.
Autor/en
Judith Holofernes
Erscheinungstermin
05.09.2022
ISBN
9783462003673
Seitenzahl
416
Verlag / Label
Kiepenheuer & Witsch

Rezensiert in der Süddeutschen Zeitung von Barbara Vorsamer

Bekannt wurde Judith Holofernes mit ihren Hymnen gegen die Anpassung als Sängerin und Texterin der Band Wir sind Helden. Doch, so zeigt ihr jüngster Roman, lebte sie damit bloß die "Träume anderer Leute". Durch die Gleichzeitigkeit einer Musikerinnenkarriere und des Mutterseins in permanente Zerrissenheit getrieben, verschwinden ihre eigenen Bedürfnisse gänzlich im Hintergrund. Ihr Roman besticht nun, wie zuvor die Songs, durch Holofernes' Gabe, Worte für allgemeingeteilte Gefühle zu finden, die niemals abgenutzt klingen.