- Material
- Künstlerleinwand, Echtholzrahmung
- Format
- 47 x 65 cm
Auf der
Leinwand verwandelte Klimt seine Modelle in ornamentumrankte Göttinnen. Seine
Tänzerin zeigt ihn als Bewunderer weiblicher Schönheit und Erotik. Original:
Öl auf Leinwand, in Privatbesitz (Paris). Reproduktion auf Künstlerleinwand, wie ein Originalgemälde auf einen Massivholzkeilrahmen gespannt. Die handgearbeitete Echtholzrahmung komplettiert das edle Erscheinungsbild. Format 47 x 65 cm. |
Gustav Klimt
1862-1918, österreichischer Maler, berühmter Vertreter des Wiener Jugendstils
Als
Gustav Klimt (1862-1918) schon längst ein renommierter Künstler war,
den Jugendstil der Wiener Ringstrasse durch seine Wandgemälde
entscheidend geprägte hatte und Mitbegründer der Wiener Secession war,
entstand sein „Goldener Stil“. Durch byzantinische Mosaiken inspiriert,
fügte er ornamentale Farbflächen in ein goldenes Bett wie gefasste
Edelsteine. In seinen Bildprogrammen beschreibt Klimt den Lebensweg des
Menschen, der, durch die Triebe negativ beeinflusst, seine Erlösung in
dem Kuss findet. Die Körperdarstellungen besitzen eine subtile Erotik,
gleichwohl deren Gestalten sich auflösen in ornamentalen, geometrischen
Farbflächen. Dieses Stilprinzip wendet er nicht nur an für seine
Paardarstellungen, sondern auch bei den Porträts reicher Damen und den
Landschaftsbildern. Dieser flächige Stil ist heute Inbegriff für die
intensivfarbige Kunst Klimts, die sein Werk aber erst ab 1905
charakterisiert.
Der Sohn eines Graveurs erlernte sein Handwerk an der Wiener
Kunstgewerbeschule. Noch auf der Suche nach einem eigenen Ausdruck, ist
sein frühes Werk geprägt von dem Historismus Hans Makarts, dem
Künstlerfürsten der Donaumonarchie des ausgehenden 19. Jahrhunderts.
Eine Künstlergemeinschaft mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch
bildend, erhielten die jungen Maler zahlreiche Aufträge für die
Ausgestaltung der neuen Gebäude an der Wiener Ringstraße. Die
Treppenhäuser des Wiener Burgtheaters oder des Kunsthistorischen Museums
legen Zeugnis von dem historistischen Stil dieses Gemeinschaftsateliers
ab.
Wie so viele junge und aufgeschlossene Künstler des Fin de Siècle wandte
sich auch Gustav Klimt Ende der 1890er Jahre von der akademischen
Tradition ab. Er gründete 1897 mit anderen Künstlern die „Wiener
Secession“, der er bis zu seinem Austritt 1905 als Präsident vorstand.
Das eigene Ausstellungsgebäude der Secession ist auch heute noch Ort und
Tempel für die neue junge Kunst.