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Schriften aus dem Warschauer Ghetto

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Beschreibung

Rachela Auerbach (1899-1976) war eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der frühen Holocaustforschung. Im Warschauer Ghetto gehörte sie zu den Mitarbeitern des Untergrundarchivs von Emanuel Ringelblum. Nach dem Krieg begründete sie die Abteilung Zeugenberichte in Yad Vashem. Ihre Schriften, die in brillanter Sprache verfasst sind, lassen eine außergewöhnliche Beobachtungsgabe erkennen. Die hier publizierten Texte entstanden von 1941 bis 1942 im Warschauer Ghetto. Die Edition umfasst ihr Ghetto-Tagebuch und die "Monografie einer Volksküche" - ein Ort, an dem "sich alles spiegelt, was das Ghetto durchmacht".

Details

Autor/en
Rachela Auerbach, Sandra Ewers
Erscheinungstermin
08.11.2022
ISBN
9783863316730
Seitenzahl
199
Verlag / Label
Metropol

Schriftstellerinnen und Intellektuelle beantworten die Frage: Welches Buch war für Sie im Jahr 2023 besonders wichtig? Natan Sznaider, Soziologe:

Am 19. April dieses Jahres jährte sich der Beginn des Aufstandes der Jüdinnen und Juden im Warschauer Ghetto zum 80. Mal. Dieser Aufstand gehört nicht zur deutschen Erinnerungskultur. Das ist vielleicht auch der Grund, warum einige Intellektuelle Gaza mit dem Ghetto vergleichen und damit Israelis zu Nazis verwandelt werden. Couragiert entgegentreten kann dem nur ehrliche Geschichte. Deshalb ist „Schriften aus dem Warschauer Ghetto“ von Rachela Auerbach mein Buch des Jahres. 

Auerbach (1903 – 1976) gehörte zu den Mitstreiterinnen und Mitstreitern des vom jüdischen Historiker Emanuel Ringelblum 1941 gegründeten geheimen Archivierungsprojekts. Ein Untergrund-Archiv, „Oneg Shabbes“ genannt (die Freuden des Shabbat), in dem die Zeugnisse des unmenschlichen Alltags in Schrift gesammelt wurden. Auerbachs Tagebuch gehört zu den eindrucksvollsten Dokumenten des Holocaust. Sie überlebte das Ghetto, und ihr Tagebuch berichtet von der jüdischen Unwirklichkeit jenseits der heute herrschenden intellektuellen Eitelkeit.